Noch bis zum 7. Oktober 2018 steht auf dem Klarissenplatz ein freistehender Pavillon von Bettina Pousttchi (geb. 1971), der einen illusionistischen, fotografischen Raum eröffnet. Die in Berlin lebende Künstlerin ist bekannt für ihre weltweit realisierten Fassadenarbeiten, die meist durch einen fotografischen Transfer von Örtlichkeit und historischem Zeitpunkt ein Bewusstsein für den spezifischen Ort schaffen, so auch in ihrem Projekt für Nürnberg. Das Sekretariatshochhaus des UN-Hauptquartiers in New York, federführend entworfen von Le Corbusier und Oscar Niemeyer, dient dabei als Ausgangspunkt.
Auf dem Platz vor dem Neuen Museum schafft die schwarz-weiße Fotoinstallation in Form eines großen, bespielbaren Pavillons einen Bezug zwischen dem wichtigsten Sitz der internationalen Vereinigung und dem historisch aufgeladenen Nürnberg, sowohl Repräsentationsstätte des NS-Regimes als auch heutige Stadt der Menschenrechte.
Die von der Künstlerin in ihrem Pavillon hergestellte Verbindung zwischen diesem ikonischen Gebäude und unserer Stadt begründet sich in ihrer Annahme, dass das international für das demokratische Verständnis so wichtig gewordene Völkerstrafrecht auch aus den Nürnberger Prozessen hervorgegangen ist. Die künstlerische Narration verwebt so diese Organisation der Vereinigung aller Völker mit der Geschichte der Stadt Nürnberg.
Eine Kooperation des Neuen Museums mit dem Art Weekend Nürnberg
Mit freundlicher Unterstützung von Ernst & Young
Die begleitenden Veranstaltungen sind eine Kooperation des Neuen Museums mit dem Nürnberger Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt Europas 2025