Die Bundesregierung hat verkündet, Obdachlosigkeit bis 2030 abschaffen zu wollen – ein Ziel, das schon jetzt unrealistisch erscheint. Kann die Gesellschaft das achselzuckend hinnehmen? Oder ist es an der Zeit, politisches Versagen als offensichtlichen Skandal zu benennen?
Auf der Suche nach einer Antwort kommt niemand darum herum, sich Gedanken zu machen, was Obdachlosigkeit mit uns macht: als Beobachter:in, Betroffene:r, handelnde:r Akteur:in, als (politisch) interessierter Mensch. Vier Expert:innen aus eigenem Erleben, Verwaltung und Sozialarbeit teilen ihre Erfahrungen und diskutieren mit dem Publikum.
Johanna Braun arbeitet als Sozialpädagogin bei der Wärmestube. Max Hopperdietzel ist Sozialpädagoge, hat lange für die mudra gearbeitet und hat Housing First Nürnberg aufgebaut. Thorsten Bach ist Koordinator für Wohnungsfragen und Obdachlosigkeit bei der Stadt Nürnberg. Klaus Billmeyer ist beim Pfandprojekt des Straßenkreuzer angestellt und leitet dort SchichtWechsel-Stadtführungen. Er hat selbst einige Jahre auf der Straße gelebt.
Die Podiumsdiskussion wird veranstaltet von der Straßenkreuzer Uni