Vortrag

Rechts­terro­ris­mus als Selbst­er­mäch­ti­gung

Der Terror­lauf von Hel­mut Oxner, Nürn­berg 1982

Am 24. Juni 1982 tötete der Rechtsterrorist Helmut Oxner in Nürnberg drei Menschen und verletzte drei weitere schwer. Sein erstes Ziel war die Diskothek Twenty Five, wo er gezielt auf Menschen schoss, die er als „ausländisch“ ansah. Anschließend feuerte er auf der Straße in eine Gruppe ausländischer Passanten und tötete sich nach einem Schusswechsel mit der Polizei selbst.

Ein Ort des Geschehens war die Luitpoldstraße, heute steht hier das Neue Museum. In einem Impulsvortrag ordnet der Soziologe Hendrik Puls die Tat in seine aktuelle Forschung ein.

Im Anschluss führt Kuratorin Rebecca Weiß ein Gespräch mit Brigitte W., deren Ehemann Opfer dieses rechtsterroristischen Verbrechens wurde. Sie spricht mit ihr über ihre Erinnerungen, die damaligen Ermittlungen und ihren persönlichen Umgang mit der Tat.

Der Eintritt ist frei.

Redner:innen

Hendrik Puls ist seit 2019 Promotions­stipendiat der Hans-Böckler-Stiftung im Rahmen der Nachwuchs­forschergruppe Rechtsextreme Gewaltdelinquenz.
Brigitte W. ist Witwe eines der Opfer von Helmut Oxner

Moderation

Rebecca Weiß ist Soziologin, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Memoriums Nürnberger Prozesse und Kuratorin der Ausstellung RECHTS­TERRORIS­MUS. Verschwörung und Selbstermächtigung – 1945 bis heute.

Kooperation

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Memorium Nürn­berger Prozesse und findet statt im Rahmen der Ausstellung RECHTS­TERRO­RIS­MUS. Ver­schwö­rung und Selbst­er­mäch­tigung – 1945 bis heute.

Informationen unter www.museen.nuernberg.de