Im Rahmen der von Bund und Ländern beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie bleibt das Neue Museum Nürnberg bis auf Weiteres für den Publikumsverkehr geschlossen. Wir halten Sie hier auf unserer Homepage sowie über unsere Seiten bei Instagram und Facebook auf dem Laufenden.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
So "sexy-mini-super-flower-pop-op", wie die berühmte Afri-Cola-Fernsehwerbung von Charles Wilp glauben machte, waren die 1960er Jahre beileibe nicht. Große Koalition, Notstandsgesetze und APO, Studentenunruhen und Vietnamkrieg sind Stichworte für eine Zeit zwischen Konsum und Revolte. Ein idealer Nährboden für die Kunst, die Tabus brach und den zivilen Ungehorsam übte, doch gleichzeitig auch der ästhetischen Faszination der bunten Warenwelt erlag. Nach der Hermetik der ungegenständlichen Nachkriegskunst wirkte die grelle und laute Kunst zwischen Pop und Op erfrischend und am Puls der Zeit. Schock, Skandal und Provokation inklusive.
Ausgehend von Richard Lindners Telephone von 1966 sind Gemälde, Grafik, Skulpturen, Décollagen und Assemblagen von Künstlern wie KP Brehmer, K. H. Hödicke, Herbert Kaufmann, Heino Naujoks, Hans Salentin, Wolf Vostell, Gerhard Wendland und Lambert Maria Wintersberger versammelt.