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Wiebke Siem (geb. 1954), Kaiserring-Trägerin von 2014, ist vor allem durch ihre Plastik bekannt. Eine Ausstellung in Duisburg stellte 2014 die in Berlin lebende Künstlerin erstmals einem größeren Publikum als Zeichnerin vor.
Auch im Neuen Museum, das bereits dreimal Wiebke Siem zu Sammlungspräsentationen und einer Ausstellung eingeladen hat, kann sie sich nun zum ersten Mal mit Zeichnungen präsentieren. Die beiden Zeichnungsfolgen aus den Jahren 1996 und 2004 zeigen in den klar konturierten Volumina und der Lokalfarbigkeit, dass eine Bildhauerin den Stift geführt hat. Alle Blätter zeigen Frauenfiguren, die mit skulpturalen Objekten interagieren, es sind Zeichnungen zu imaginierten Performances, sie schlagen formal und thematisch eine Brücke zum plastischen Werk. In den zehn Blättern von 2004 treibt eine maskierte Frau ein zweideutiges Spiel mit einer überdimensionalen Stoff-Figur. Maske wie Puppe verknüpfen die Szenen, in denen Füssli, Duchamp, Klossowski und Balthus aufleuchten, mit Siems Skulpturen.
Eine Kooperation des Neuen Museums mit der Sammlung Kerstin Hiller und Helmut Schmelzer