Im Fokus
von 25.11.2016 bis 02.04.2017

Michael Seidner. Siebzehn

Sammlungspräsentation

Michael Seidner. Siebzehn

In Michael Seidners Malereien, auf meist kleinformatigen Leinwänden, entstehen Setzungen von übereinander liegenden Farbschichten mit abstrakten, gestischen Kompositionen. Immer sind es farbige Stimmungsbilder, die stark aufgeladen sind.

Seidners Arbeiten sind expressive und doch stille, starke wie auch lyrische Artikulationen, melodische Bildwelten. Farbexistenzen ohne symbolische Verweise, sie vertrauen sich allein der Alchemie des Mal-Aktes an, in der sich Farbmaterie in pure Erscheinung umwandelt. Inspirieren lässt sich der Künstler von klassischer wie auch zeitgenössischer Musik, aktuell auch von prähistorischer Höhlenmalerei, die auf ihn Faszination ausübt.

Über diese spricht Michael Seidner in einem Künstlergespräch: Eine Reise zu den Ursprüngen der jahrtausendealten Zeichnungen, deren inhaltliche Deutung teils immer noch spekulativ ist, dennoch starke Eindrücke hervorruft und die Frage stellt, wie die ältesten Kunstwerke der Menschheit für uns heute ausschauen.

Der 1985 in Erlangen geborene Künstler studierte an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und an der Städelschule in Frankfurt. Die Museumsinitiative Freunde und Förderer des Neuen Museums e. V. erwarb zwei Gemälde von Michael Seidner, die in einem durch Leihgaben ergänzten Ensemble, vom Künstler selbst gehängt, erstmalig vorgestellt werden.