Die aus Moskau stammende und in New York lebende Künstlerin Dasha Shishkin (geb. 1977) ist eine Zeichnerin, deren verstörende Bildwelt in den Bann zieht. In ihren Phantasmagorien treibt Allzumenschliches skurrile Blüten, die einen morbiden Duft verströmen. Shishkins Figuren sind sexuell vieldeutig, anmutig und zärtlich, zugleich aber auch grausam. Ihr Handeln scheint geheimen Obsessionen und der Logik von Albträumen zu folgen. Der Surrealismus, aber auch Outsider-Künstler wie Henry Darger, haben ganz offensichtlich die Künstlerin beeinflusst.
Shishkin misst ihre stupende Zeichenkunst an Toulouse-Lautrec, japanischen Farbholzschnitten und den großen Comiczeichnern, ohne dabei ihre Zeitgenossenschaft zu verleugnen.
Ermöglicht durch Dauerleihgaben der Sammlung Günter Lorenz
Diese Präsentation verdankt sich der Initiative und dem Engagement von Günter Lorenz. Sie ist zugleich ein Beitrag zur 6. Biennale der Zeichnung in der Metropolregion Nürnberg.
An der 6. Biennale der Zeichnung in der Metropolregion Nürnberg (24. Januar bis 21. Februar 2021) beteiligen sich außerdem