Im Fokus
von 01.07.2017 bis 10.06.2018

Allan McCollum

Die Kunst von Allan McCollum (geb. 1944) bewegt sich zwischen den Polen des Einzigartigen und der Massenproduktion. Der amerikanische Künstler bezieht aus dieser Dialektik sein institutionskritisches Instrumentarium, um unsere Erwartungen an Kunst, aber auch die Funktionen von Kunst als Ware zu hinterfragen. Seine Plaster Surrogates (ab 1982) ersetzen auratische Gemälde und werden dicht an dicht in sogenannter Petersburger Hängung installiert. 2005 begann der in New York lebende Künstler mit seinem Shapes Project, das aus der Kombination von 300 Komponenten ein Reservoir von 31 Milliarden individuellen Formen generiert – genug, um auch in Zukunft jedem Menschen auf diesem Planeten eine einzigartige Form zur Verfügung stellen zu können. Als Auskopplung oder Ableger (Spinoffs) dieses Projekts sind 54 aus Esche handgedrechselte, rotationssymmetrische Körper (2005/2016) ausgestellt, die eine rätselhafte Morphologie zwischen Kreiseln und Spindeln entfalten.

Kooperation

Eine Kooperation des Neuen Museums mit der Sammlung Kerstin Hiller und Helmut Schmelzer