Impressionen der Ausstellung Momentum (Film von Axel Mölkner-Kappl)
Das Momentum ist eine Chance, die es zu ergreifen gilt. In diesem Begriff berühren sich „der Moment“ und „das Moment“ – die flüchtige Zeit und der besondere Umstand, der aus einer Situation erwächst. Ist er glücklich, darf von einem Momentum gesprochen werden. Die Ausstellung stellt die Frage, ob auch in der durch Krisen bedingten „Zeitenwende“ ein Momentum steckt.
Die Antworten der zwölf eingeladenen Künstler:innen bewegen sich zwischen Zustandsbeschreibung und der Skizzierung von Auswegen. Florian Tuercke und Johanna Strobel befassen sich mit der Ausbeutung der Natur, Stefanie Unruh stellt der Fragilität Gewalt gegenüber, Manuela Hartel und Angelika Huber schaffen Orte des Augenblicks, Bernd Telle reagiert fotografisch auf eine passende Geschichte von Franz Kafka, Susanne Kutter untersucht die improvisierten Bleiben unserer Gesellschaft, Carmen Dobre-Hametner fotografiert Menschen mit überlanger Belichtungszeit, Sebastian Jung zeigt in seinem „Katastrophenzimmer“ einen Querschnitt der Themen, die eines positiven Momentums dringend bedürfen, Benjamin Zuber überrascht mit seiner Installation zur Selbstoptimierung, Meide Büdel findet eine abstrakte Form für das Momentum und Stefanie Zoche liefert mit ihren Mauern aus Sandstein ein alternatives Baumaterial.
Alle Künstler:innen haben für diese Ausstellung neue Werke entwickelt. Die Spannbreite reicht dabei von Skulptur über Fotografie, Film und Performance bis zu Installationen.
Die Ausstellung ist eine Kooperation des Neuen Museums Nürnberg mit dem Kunstreferat der Evang.-Luth. Kirche in Bayern. Sie begleitete und rahmte auch den 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag, der vom 7. bis zum 11. Juni 2023 in Nürnberg unter der Losung Jetzt ist die Zeit (Mk. 1,15) stattfand.
Meide Büdel, Carmen Dobre-Hametner, Manuela Hartel, Angelika Huber, Sebastian Jung, Susanne Kutter, Johanna Strobel, Bernd Telle, Florian Tuercke, Stefanie Unruh, Stefanie Zoche, Benjamin Zuber.