Ausstellung
von 23.11.2011 bis 29.01.2012

Kleine Bauten der Infra­struktur

Wir sind umgeben von kleinen Bauten, die das Leben leichter und angenehmer machen. Viele davon sind sichtbare Zeichen jener unsichtbaren Netze, die uns versorgen. An den Dienst gewöhnt, nehmen wir sie als selbstverständlich kaum mehr wahr.

Während die Architektur großer Projekte im Licht einer kritischen Öffentlichkeit steht, entstehen kleine Bauten der Infrastruktur im Schatten. Tatsächlich prägen sie als kleinste Bausteine des Städtebaus die Umwelt und unser Bild von ihr. Sie bieten Komfort, Schutz, Sicherheit, Identität und Geborgenheit. Nicht zuletzt an ihnen liegt es, ob wir einen Ort als anziehend oder abstoßend empfinden. All­gegen­wärtig formen sie unseren Eindruck von einer Stadt, auch wenn wir die Ursache im Hintergrund nicht gleich erkennen. Ihrer Gestaltung kann deshalb nicht genug Sorgfalt zugewendet werden.

Die Ausstellung zeigt, wie mit Fantasie Lösungen für verschiedene Aufgaben gefunden werden können, die charaktervoll und unverwechselbar einen Ort gestalten. Vorgestellt werden Bauten für den Verkehr wie Haltestellen für Busse und Bahnen, Brücken, Stege, Fahrradunterstände ebenso wie Bauten der Versor­gung und Entsorgung wie Transformatoren, Reglerstationen, Brenn­stoff­zellen und Tankstellen. Nicht zuletzt auch Schutzdächer, Dämme und Bauten der Kommu­nikation wie Kioske und Pavillons. Sie prägen die Erscheinung von Straßen, Plätzen und Grünräumen in vielfacher Hinsicht, bescheiden und alltäglich, und doch hervorragend gestaltet.

Die kleinen Bauten der Infrastruktur lassen nicht nur sichtbar werden, was uns an Technik unsichtbar begleitet, sondern auch, wie wir Verantwortung wahrnehmen für die Gestaltung der Umwelt und unserer Lebensräume.

Ausstellung im Unteren Foyer. Der Eintritt ist frei.

Kooperation