Joseph Beuys, Anna & Bernhard Blume, Ulla von Brandenburg, Lili Fischer, Tobias Gerber, Christian Jankowski, Sigmar Polke, Arnulf Rainer, Thomas Schütte, Nina von Seckendorff, Antoni Tàpies, Miwa Yanagi, Johann H. Füssli und Shakespeares Welt der Geister, Goethe und der Faust-Stoff, Gabriel von Max und der Spiritismus, Japanische Gespenstergeschichten im Ukiyo-e, Zaubervogel und Seegespenst – Alfred Kubin, Prinzhorn Sammlung, Paul Klee: Geister-Luft-Zug.
Immer wieder tauchen sie auf, die Motive des Irrationalen und die Szenerien des Unheimlichen, auch in der ganz zeitgenössischen und jüngsten Kunst. Tischrücken bei Sigmar Polke, Große Geister bei Thomas Schütte oder Wahrsagerei bei Christian Jankowski. Künstler beschäftigen sich mit Materialisationsphänomenen, Levitationen oder mediumistischer Telekinese. Wovon leiten sich Motive wie Geistererscheinungen, Hexen, Zauberei und magische Phänomene in der Kunst ab? Wie sich Darstellungen herleiten und welchen Konstruktionen ein übersinnlich wirkendes Bildrepertoire zugrunde liegt, zeigt diese Ausstellung.
Neben den zeitgenössischen Positionen gibt es sieben Rückblicke in die Geschichte der Kunst zu Johann Heinrich Füssli ebenso wie zu den japanischen Gespensterdarstellungen im Ukiyo-e, zur Tradition der Figur des Hexenmeisters Faust oder zu Gabriel von Max und den Spiritismus der Jahrhundertwende. In einem Dialog von zeitgenössischer Kunst und Werken anderer Jahrhunderte führt die Ausstellung von 30 Leihgebern mehr als 130 Werke von gut 40 Künstlern zusammen und widmet sich den Traditionen und Ideenzusammenhängen solcher Motive des Irrationalen.