Ausstellung
von 01.05.2009 bis 13.09.2009

Katharina Grosse

stuntweed

Mit der Ausstellung von Katharina Grosse startet ein Pilotprojekt des Neuen Museums: Die besondere Architektur von Volker Staab hält hinter der geschoss­über­greifen­den Glasfassade sechs Räume bereit, die wie Schaufenster von außen einsehbar sind. Diese bilden den Ort für das neue Ausstellungsformat: /prospekt/.

Die international renommierte Künstlerin Katharina Grosse beginnt diese an der Fassade stattfindende Ausstellungsreihe mit einem spektakulären Auftakt. Sie entwirft für die sehr besondere, sich vertikal erstreckende räumliche Situation ein eigenes Werk und stellt eine über fünf Meter hohe Skulptur auf den Museums­platz, die eine Verbindung zu den Innenräumen aufnimmt.

In ihren künstlerischen Arbeiten bindet Grosse Leinwände und Objekte, Innen­räume und ganze Gebäudeteile, Erdhaufen und gewaltige Kugelgebilde in eine malerische Bewegung ein, durch welche die Bildebene immer weiter in das Volumen des Raumes verschoben wird. Wie kann Farbe Räume öffnen und Tiefen­wirkung bekommen oder aber flächig bleiben und ohne Volumen sein.

Was passiert mit der Architektur und den Gegenständen, wenn sich Farbe darüber legt und wo ist schließlich der Blickpunkt des Menschen in einer gegenläufigen Bewegung von Außen und Innen. Dies sind die Fragen einer Malerei, die die Grenzen des Bildes schon längst überschritten hat und sich im Raum ausbreitet.

Die in Berlin lebende Künstlerin studierte an der Kunstakademie in Düsseldorf. Sie nahm 1998 an der Sydney Biennale in Australien teil und war 1999 Artist in Residence der Chinati Foundation in Marfa, Texas. Seit 2000 lehrt sie an der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee. Sie ist Trägerin des Fred-Thieler-Preis 2003.

Parallel zu stuntweed zeigt Katharina Grosse neue Arbeiten in der Temporären Kunsthalle Berlin (bis 14. Juni 2009).

Kooperation

Mit freundlicher Unterstützung von UNIDEK Deutschland GmbH und DOW.