Ausstellung
von 16.10.2009 bis 14.02.2010

Daniel Buren

MODULATION. Arbeiten in situ

Der international agierende, französische Künstler Daniel Buren (geb. 1938) gilt als einer der schärfsten Kritiker der zeitgenössischen Kunst. Gerade dem Museum und seinen Gegebenheiten und Bedingungen widmet er seine bevorzugte Aufmerk­samkeit. Denn das "Museum ist der Ort, in Anbetracht dessen und für den ein Werk gestaltet wird".

Mit spielerischem Spürsinn entwickelt Buren seit gut 40 Jahren Werke, die unmittelbar auf den sie umgebenden Raum Bezug nehmen. So entstanden in Dialog mit der jeweiligen Umgebung überwältigende Installationen in Institu­tionen wie dem Guggenheim Museum in New York oder aktuell dem Picasso Museum in Paris, die eine neue Sicht auf die Orte erlauben.

Auch der Außenraum wurde vielfach Ort für künstlerische Eingriffe. Das all­gegen­wärtige Erkennungs­zeichen des Künstlers sind dabei die für ihn typischen 8,7 cm breiten Streifen, die sich überall anheften und so Realitäten von Archi­tektur und Präsentation sichtbar machen. In Nürnberg trifft Daniel Buren auf die prägnante Architektur von Volker Staab, die in ihrer Zusammenführung verschie­dener Bautraditionen ein Meilenstein für die Geschichte des Museumsbaus darstellt.

In seiner speziell für das Neue Museum entwickelten Ausstellung MODULATION Arbeiten in situ greift Daniel Buren markante Teile der Museumsarchitektur auf. Speziell für die Fassade, für das Foyer und Treppenhaus sowie für den Ausstel­lungs­saal entwirft Buren eigene Werke, die aus Licht und Bewegung einzigartige und unverwechselbare Situationen schaffen.