Ausstellung
von 05.02.2005 bis 27.02.2005

Ulrich Rückriem

Eine Installation

Im Jahr 2000 hat Ulrich Rückriem eigens für den Ausstellungssaal des Neuen Museum die Arbeit Granit Bleu de Vire, zugeschnitten, 2000 aus elf Steinwürfeln geschaffen. Nach ihrer ersten Präsentation ist sie in die Sammlung eingegangen. Die Arbeit ist Teil einer Werkgruppe, in der der Künstler seine Skulpturen nach einer festen Regel auf einem Raster verteilt. In der oberen Halle von Mies van der Rohes Neuer Nationalgalerie in Berlin ist noch bis zum 6. Februar eine verwandte Skulpturengruppe mit Steinplatten ausgestellt. Ab dem 5. Februar zeigt das Neue Museum Rückriems Granitwürfel erneut in einer anderen Variante. Die Stein­blöcke aus dem normannischen „Bleu de Vire" sind auf einem Feld von elf mal elf Bodenplatten in der Mitte des Raumes platziert. Dabei steht auf jeweils einer Plattenreihe immer nur ein Stein.

„Der Stein ist für mich die erste Natur". Mit seinen unverwechselbaren Stein­skulpturen gehört Ulrich Rückriem zu den bedeutendsten deutschen Künstlern der Gegenwart. 1938 in Düsseldorf geboren, arbeitete er nach einer Steinmetz­lehre zunächst mit Stahl und Holz, bevor er den Stein als sein bevorzugtes Material entdeckte. Dessen Form und Eigenschaften sind sein zentrales Thema.

Parallel zur Neupräsentation der Skulpturengruppe wird in einem Raum der Sammlung Kunst eine temporäre Wandarbeit aus Graphitstaub von Ulrich Rückriem zu sehen sein. Zu dem Werk von Rückriem ist im Jahr 2000 in der Reihe Im Kontext – Kunstwerke aus der Sammlung des Neuen Museums von Melitta Kliege der Band Ulrich Rückriem. Eine Installation zum Preis von 8,50 Euro erschienen.