In eine sinnliche, farbenfrohe Welt entführen die Videos und Installationen der Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist (*1962). Auf eine spielerische Art erkundet sie den weiblichen Körper und hinterfragt die gesellschaftlichen Vorstellungen von Sexualität, Geschlecht und Identität. Durch extreme Close-ups von Körperteilen, ungewohnte Perspektiven und die digitale Nachbearbeitung des Filmmaterials lässt sie vertraute Sujets fremd erscheinen.
Diese Freiräume musste sich die japanische Künstlerin Yayoi Kusama (*1929) erst mühsam erkämpfen. Leitmotiv in ihrem Werk wurden die sogenannten Polka Dots, kleine und große Punkte, mit denen sie Menschen, Tiere und ihre Umgebung bedeckte. Sie sind eine Metapher für die persönliche Entgrenzung und die Idee eins zu werden mit dem Universum.
In der Ausstellung im Neuen Museum treffen diese beiden künstlerischen Welten in Installationen, Videos, Malereien, Fotografien aufeinander und eröffnen neue Perspektiven auf zwei Künstlerinnen unterschiedlicher Generation und Herkunft.
Eine Kooperation des Neuen Museums mit der Sammlung Goetz.