Das menschliche Hörvermögen ist hochdifferenziert, Grundlage von sprachlicher Kommunikation und Musik in all ihren feinen und groben Nuancen. Sein ursprünglicher Zweck war jedoch ein anderer: Die Evolution stattete die Lebewesen mit einer Möglichkeit aus, sich im Raum zu orientieren, ihn quasi innerlich abzubilden inklusive der darin befindlichen lebendigen und nicht lebendigen Klangerzeuger. Und so enthält für unsere Ohren auch jeder musikalische Klang untrennbar eine Rauminformation.
Der räumliche Aspekt der Musik ist in Zeiten der Ohrstöpsel und Boxentürme zwar ein wenig aus dem Blickfeld geraten, wurde aber von Komponisten aller Zeiten von Monteverdi bis Stockhausen stets mitgedacht. Nachdem die Metropolmusik im letzten Jahr die Räume des Neuen Museums im frei improvisierenden Kollektiv erkundet und zum Klingen gebracht hat, werden die Musiker und Sänger dieses Mal von Konzepten geleitet: Die Komponisten des Vereins erarbeiten Stücke, die die vielfältigen und aufregenden Klangmöglichkeiten des weitläufigen Raums ausleuchten und den Zuhörer auf einem spannenden Weg durchs Museum führen.
Karten an der Abendkasse (18 Euro, ermäßigt 15 Euro) und per
E-Mail: ka rtenreservierung@metropol-musik .de
Eine Kooperation des Neuen Museums mit Metropolmusik e.V.