Im Fokus
von 09.10.2013 bis 09.03.2014

Callum Innes. Malerei als Prozess

Sammlungspräsentation

Callum Innes
Malerei als Prozess

Der schottische Maler Callum Innes (geb. 1962) leistet auf dem Feld der Malerei Grundlagenforschung: »Er legt alles offen: die Materialität des Bildes (Bildträger und Farbe), dessen Geschichte (Entstehungsprozess) und die Geschichte der Malerei. Callum Innes malt nicht zu, sondern auf.« (Bernhard Fibicher)

Das sechsteilige Aquarell aus der Sammlung des Neuen Museums beruht auf einer typischen Versuchsanordnung. Es gehört zur Werkgruppe der »Exposed Watercolours«. Die Blätter zeigen starkfarbige horizontale Balken und blassere vertikale Streifen, die durch eine Vermalung des ursprünglichen Farbauftrags im rechten Winkel entstanden sind. Mit nachvollziehbaren Operationen wie diesen geht Callum Innes der Malerei auf den Grund.

Konnte Callum Innes bislang nur mit einer Papierarbeit vorgestellt werden, so ermöglicht nun eine Reihe von Gemälden eine intensivere Begegnung mit seinem Werk.

Nach den Präsentationen mit Arbeiten von Michel Majerus, Wilhelm Sasnal und Marieta Chirulescu wird das Neue Museum ein weiteres Mal durch Leihgaben aus der Sammlung von Herbert und Traudl Martin unterstützt.