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Nevin Aladağ (geb. 1972) ist eine der prominentesten deutsch-türkischen Künstlerinnen der Gegenwart. Sie ist in Deutschland aufgewachsen, hat bei Olaf Metzel in München studiert und lebt und arbeitet in Berlin.
Identität, Selbst- und Fremdwahrnehmung sind bevorzugte Themen der Künstlerin, die türkische und kurdische Wurzeln hat. In Nevin Aladağs Kunst spielt Musik als Ausdruck kultureller Identität eine große Rolle. Vor allem mit der Hip-Hop-Kultur hat sich die Künstlerin beschäftigt. Ihr Musikzimmer von 2015 führt von der Straße ins private Interieur, wo sie Mobiliar in Saiteninstrumente und Schlagwerk verwandelt. So entsteht ein Ort für familiäre Treffen und spontane Sessions: "Die Möbel bleiben, was sie sind, erhalten jedoch eine Art Eigenleben, einen Geist, eine spezielle Vibration oder Resonanz." Mit einer ähnlichen Installation erregte Nevin Aladağ zuletzt auf der documenta in Athen großes Aufsehen.