Im Fokus
von 29.10.2010 bis 30.01.2011

Idyllen. Andreas Oehlert. Arbeiten 2001-2010

Sammlungspräsentation

Idyllen
Andreas Oehlert. Arbeiten 2001-2010

Andreas Oehlert (geb. 1966) liebt die Idylle gerade dafür, dass sie nur Trugbild ist. Er weiß, dass Ver- und Entzauberung zusammengehören wie Licht und Schatten. Der zarte Inhalt der Vitrine Schwarm etwa, der zu flattern scheint, entpuppt sich als Hunderte künstlicher Wimpern an Fäden, die durch das Gewicht steinerner Tropfen gehalten werden. Die Objektkunst ist von Anfang an eine der Domänen von Andreas Oehlert. 2004 kamen Tuschzeichnungen hinzu, die von Blatt zu Blatt, von Serie zu Serie immer aufs Neue durch ihren Erfindungsreichtum bestechen. Florales und Abstraktes, Pilze und Punkte bilden ornamentale Strukturen, die aber nirgends zu einem Rapport erstarren. Es entfaltet sich ein wahrer Kosmos der Gespinste und Gewebe, der Blütenstände und Rhizome, der Radiolarien und Wimpertierchen, der Labyrinthe und Feuerwerke.

Die Präsentation versammelt erstmalig rund 50 Blätter aus allen vier Serien – von hans+ingeborg bis morgengrau.

Andreas Oehlert ist Förderpreisträger des Bezirks Mittelfranken 2010.