Bruno Martinazzi ist einer der großen Pioniere des Autorenschmucks: 1923 in Turin geboren, arbeitet der 87-Jährige noch heute täglich in seinem "Studiolo" wobei er sein Werk kontinuierlich vertieft und erweitert. Der gefeierte Italiener verknüpft antikes Gedankengut mit moderner Weltanschauung und -erfahrung. Auf dieser Grundlage kreiert er seine einzigartigen Schmuckstücke, für die er den Körper zum Vorbild nimmt – als Pars pro toto. Körperwölbungen, Füße, Augen, Münder etwa werden in Broschen, Ringen, Hals- und Armschmuck verewigt. Das Gold ist seine Materie, welche Absolutheit und Transzendenz versinnbildlicht.
Die Auswahl von circa 40 Arbeiten in Gold und mehreren Skulpturengruppen bietet eine komprimierte und konzentrierte Retrospektive und lädt ein, den Werdegang und das ästhetische Spektrum von Bruno Martinazzi an herausragenden Werken zu verfolgen.
Eine Kooperation des Neuen Museums und der Neuen Sammlung – The International Design Museum Munich.
Kuratiert von Dr. Ellen Maurer Zilioli, Brescia.
Unterstützt durch das Italienische Kulturinstitut, München.