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Via Lewandowsky (geb. 1963) stammt aus Dresden und gehörte in den achtziger Jahren zur Gruppe der so genannten Autoperforationsartisten. Seine Kunst ist politisch, sie handelt von der Verletzlichkeit der menschlichen Körper und Seelen, aber auch von den Wunden, die die Geschichte schlägt. Der zwölfteilige Zeichnungszyklus Zur Lage des Hauptes ging hervor aus seinem Beitrag zum Ausstellungsprojekt Die Endlichkeit der Freiheit, das 1990 in Berlin parallel zu den Wiedervereinigungsfeierlichkeiten stattfand. Lewandowsky hatte einem sozialistisch-realistischen Wandbild von Max Lingner am Ost-Berliner Haus der Ministerien eine Frottage des Siegessäulen-Mosaiks von Anton von Werner vorgeblendet. Am 7. Oktober 1990 wurde diese Installation von Teilnehmern einer Anti-Vereinigungs-Demonstration zerstört.