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Michael Franz (geb. 1974) hinterfragt kritisch die Bedingungen künstlerischer Produktion. Dabei rückt immer wieder auch der Originalitätsanspruch in den Fokus. Für eine von ihm kuratierte Gruppenausstellung schuf Franz 2017 sechs Zeichnungen in vier verschiedenen DIN-Formaten nach einem Gemälde von Horst Antes. Es diente als Prüfstein für Fragen, die neben der Problematik der Originalität auch die Wahl der Technik (Übersetzung von Malerei in Zeichnung) oder des Formats (normiert statt individuell) betreffen. In der endgültigen Version ist die Zahl der Blätter auf insgesamt neun gewachsen und mit DIN A0 ein fünftes Format hinzugekommen. Das Labyrinth, in das Michael Franz die Betrachter führt, wird auch durch einen Videofilm nicht weniger undurchdringlich, der ein lässig-ironisches Licht auf die Banalität des Kunstbetriebs wirft.