Im Fokus
von 15.01.2002 bis 15.07.2002

Thomas Huber, Schauplatz, 1998-2001

Sammlungspräsentation

Thomas Huber, Schauplatz, 1998-2001

»Manchmal glaube ich, Bilder und Häuser sind mir wie eins.« Der Schweizer Künstler Thomas Huber (geb. 1955) denkt sich Bilder wie Häuser. In seinem großen Projekt »Schauplatz«, das ihn seit 1997 beschäftigt, hat er aus solchen Häusern eine imaginäre Stadt zusammengestellt. »Und ich gehe durch meine Stadt und frage mich selber: Ist es eine Stadt aus Bildern, die sich wie Häuser zeigen, oder sind es Häuser, die sich mir als Bilder versprechen?«

Das Neue Museum hat 2001 einen großen Werkkomplex Thomas Hubers erworben, der das dreidimensionale Arbeitsmodell von 1998, das Gemälde Baugrube von 1998 und eine Reihe von am Rechner erzeugten Bildern und Wire-Frame-Zeichnungen umfasst, die Panoramen und einzelne Bauten und Orte des Schauplatzes zeigen. Der vom Künstler selbst eingerichtete Raum bot einen umfassenden Einblick in Hubers metaphorisches Denken über Malerei, das reich an Geschichten und hintergründigem Witz ist.