Im Fokus

Danish Design: Komplot

Sammlungspräsentation

Danish Design: Komplot

Dreidimensionale Objekte aus planen Werkstücken – aus Papier oder Furnier, Metall oder Kunststoff – zu formen, ist aus gestalterischer Sicht eine besondere Herausforderung und fasziniert Komplot Design – das dänische Studio von Boris Berlin und Poul Christiansen – seit langem. In den 60er Jahren entwickelte Christiansen anstelle der Faltung mit geraden Linien eine neue, organisch wirkende Kurvenfalttechnik. So entstand 1967/1971 die Leuchte mit dem bezeichnenden Namen SINUS – heute ein Designklassiker.

Fünf Jahre experimentierte das Designer-Duo mit der dreidimensionalen Verformung von textilen Faserverbundstoffen und einem Verfahren, das nicht auf Faltung, sondern Tiefziehen in einer Form beruht. Die Metamorphose einer Polyesterfilz-Platte zum Monobloc NOBODY (2007) resultiert in einem trügerisch schlichten Sessel "ohne Körper". Boris Berlin und Poul Christiansen machen in ihrer Installation Process die Genese der Objekte SINUS und NOBODY sinnlich erfahrbar.

Kooperation

Eine Kooperation des Neuen Museums und der Neuen Sammlung – The International Design Museum Munich in Zusammenarbeit mit Komplot Design, Kopenhagen