Im Fokus
von 06.10.2010 bis 06.01.2011

Zaha Hadid. Shoes

Sammlungspräsentation

Zaha Hadid. Shoes

Ein Architekt entwirft Schuhe? Weniger verblüffend, als es zunächst klingt, wurde Architektur doch seit eh und je als Mutter der Künste verstanden und ihr ganzheitlicher Ansatz mit dem Motto »Vom Löffel zur Großstadt« umschrieben. Und bezeichnenderweise spricht man auch von Körper-Bau oder Fuß-Gewölbe.

Die von London aus weltweit agierende Architektin Zaha Hadid erhielt 2004 als erste Frau den Pritzker-Preis, die höchste Auszeichnung auf diesem Gebiet. Ausgehend von Suprematismus und Dekonstruktivismus wendet sie sich in ihren Entwürfen gegen das Primat des rechten Winkels. Ihre fließende Formensprache übertrug sie auf Schuhe, die sie für den brasilianischen Hersteller Melissa entwickelte und auf dessen innovative Kunststoff-Injektionstechnologie für serielle Schuhproduktion abstimmte. Die Vorstellung von Flüssigkeit, die den Körper umspült, von Materie, die sich seinen Formen anschmiegt – aber auch die Konzeption von Körper-Architektur liegen dem Entwurf zugrunde.

Kooperation

Eine Kooperation des Neuen Museums und der Neuen Sammlung – The International Design Museum Munich