Im Fokus
von 20.11.2009 bis 20.02.2010

Karl Hagedorn

Sammlugspräsentation

Karl Hagedorn
Werke aus dem Nachlass des Künstlers

Das in der klassischen Moderne wurzelnde Werk des deutsch-amerikanischen Künstlers Karl Hagedorn (1922–2005) hat in der Parallelisierung des Menschen mit der Maschine sein zentrales Thema: »Meine Malerei entwickelte sich aus der menschlichen Figur heraus. Hierin liegt der Schlüssel zu allen künftigen Arbeiten. Der Mechanismus des Organischen, das elektrische mischphysische Gehirnsystem, das neurologische System, die Funktion der Zellen (...) – dies alles interessiert mich mehr und mehr.«

Der aus dem Harz stammende Künstler hatte 1953 der DDR den Rücken gekehrt und seit 1956 an der Münchner Akademie studiert. Schon 1959 verließ Hagedorn Deutschland und fand zunächst in St. Paul, Minnesota, eine neue Heimat, bevor er 1973 nach New York umzog. In Philadelphia, wo Hagedorn zuletzt mit seiner Frau, der Schriftstellerin Diana Cavallo, lebte, ist er 2005 gestorben. Aus dem Nachlass erhält das Neue Museum nun sechs, überwiegend frühe Gemälde als Dauerleihgaben. Durch Mittel der Museumsinitiative kann zusätzlich das Gemälde Running Girl von 1964 angekauft werden.