In einem dämmrigen Raum tanzt eine dunkle Gestalt mit einer Leuchtquelle am Körper. Der Lichtkegel tastet im Rhythmus der Bewegungen den Raum ab oder er rotiert um den Leib des Tänzers und beleuchtet Teile von ihm fragmentarisch. Der Betrachter hört keinen Ton, aber die geschmeidigen Schwingungen lassen eine imaginäre Soundkulisse entstehen. Konzentriert erkundet der Protagonist sich selbst sowie die Dunkelkammer als eine Art Vakuum, in der er sich mit seinem einzigen Accessoire, dem Handy und der darin verborgenen Taschenlampe bewegt.
Bei dem zentral ins Bild gesetzten und über drei Kameras aus verschiedenen Perspektiven beobachteten Protagonisten handelt es sich um den Künstler Paul Maheke selbst, in dessen Werk der Tanz und die Erkundung des Körpers als Schlüssel zur Identitätssuche fungiert.
Die Arbeit I Lost Track of the Swarm erzählt von Anonymität und dem Verlust von Anschlussfähigkeit in unserer heutigen digitalen Gesellschaft wie auch symbolisch von der Isolation des Individuums in einer Welt der äußeren und inneren Migration.